Das war ich

Ich heisse Beda-Leon Sieber und liebe das Eislaufen!    (Hier meine Webseite als Einzelläufer bis Ende 2020, danach bin ich umgestiegen auf Eistanzen. www.gina-beda-icedance.com

 

 

Mein Sport ist leider sehr teuer, deshalb ist die finanzielle Unterstützung für mich sehr wichtig.  

Dafür haben meine Eltern mit mir einen Film gemacht im 2017.

 

Hier geht es zum Film!


Die ganze Geschichte...

 (die Eltern erzählen)

 

Wir wurden alle überrumpelt, aber es schlummerte wohl schon lange in Beda. Bereits in der ersten Klasse wurde er auf dem Pausenplatz «Primaballerina» oder «Eisprinzessin» oder gerufen, lange bevor er diesen Sport ausübte! 

 

Beda war immer schon ein sehr aktives Kind, das sich gerne bewegte. Vor allem Tanz, Theater und Akrobatik gefielen ihm bereits ganz früh. So besuchte er mit viel Freude jahrelang einen Zirkus-Akrobatik-Kurs und war Teil einer Theater-Gruppe.

 

Das Thema Eislaufen beschäftigte ihn immer wieder, doch wir Eltern bremsten vorerst (leider) seinen Wunsch. Wohl aus Schutz, weil seine tänzerischen Einlagen auf dem Schulhof nicht bei allen gut ankamen und er gelegentlich gehänselt wurde deswegen.

 

Im April 2014 besuchten wir die Vorstellung von «Kids on Ice». Beda war begeistert und meinte in der Pause: «Da mache ich nächstes Mal auch mit!» Der Zufall wollte es, dass wir in der Pause seine Akrobatik-Lehrerin trafen. Sie ermutigte uns, Beda zu ihr in den Eislaufkurs des Schulsports zu schicken. 

 

So besuchte Beda ab Oktober 2014 (mit 10 ½ Jahren) seine ersten Eislauf-Lektionen. Er war der einzige Junge der Gruppe, was ihn jedoch überhaupt nicht störte. Mit nur einer Stunde pro Woche war dieser Start sehr bescheiden. Doch er war angefressen und ging von nun an so oft er konnte alleine aufs Eis.

 


 Kurze Zeit später wurden wir Eltern vom Eislauf-Club Thalwil angesprochen. Sie hätten Beda beobachtet und ob er nicht in den Club kommen wolle. Für Beda war das natürlich gar keine Frage – er wollte. Von Dezember 2014 bis Februar 2015 trainierte er somit beim Eislauf-Club Thalwil für einige Stunden und bereitete sich für die ersten beiden Tests vor. Diese klappten so gut, dass die Preisrichter noch während des zweiten Tests vorschlugen, den dritten auch gleich zu absolvieren. Beda bestand alle drei Tests am 

30. Januar 2015.

 

Nach der trainingsfreien Sommerpause startete er im Oktober 2015 wieder beim Club Thalwil und trainierte dreimal pro Woche. Am 6. Februar 2016 bestand er den 4. Test.

 

Die erste Saison neigte sich dem Ende zu und «Kids on Ice» stand wieder vor der Tür. Beda hatte nicht vergessen, dass er sich vorgenommen hatte, diesmal dabei zu sein. Über eine glückliche Verbindung konnten wir Kontakt zur Organisatorin aufnehmen, die es erlaubte, dass Beda an den Trainings teilnehmen und an der Aufführung mitwirken durfte.

 

Von da an wurde Beda sehr selbständig. Uns Eltern war es nicht möglich ihn zu diesen Trainings nach Winterthur zu fahren. So lernte er schnell, alleine mit Zug und Bus in die Eishalle Deutweg zu gelangen.

 

Sein rascher Fortschritt blieb auch im Eislauf-Club Thalwil nicht unbemerkt. Von verschiedenen Seiten wurde uns empfohlen, ihn weiter zu fördern und zu diesem Zweck einen neuen Club zu suchen. Als Eltern waren wir anfänglich nicht sicher, ob wir diesen Weg einschlagen sollten. Unsere Unerfahrenheit, die zeitliche und finanzielle Belastung liess uns zögern. Für Beda aber war es immer klar: «Dies ist mein Weg, das ist, was ich will und ich will es unbedingt!» Also suchten wir einen neuen Club.

 

Im Mai 2016, kurz vor seinem zwölften Geburtstag, wurde er beim Team Leroy im Eislauf-Club Küsnacht aufgenommen. Seither trainiert er sehr intensiv, durchschnittlich fünfmal pro Woche während des ganzen Jahres. 

 

Am 10. Juli bestand Beda im ersten Anlauf den Interbronze-Test. Im Sommer besuchte er ein dreiwöchiges Trainingslager in Frankreich und am 21. September gelang ihm der Bronze-Test beim ersten Versuch. Den Intersilbertest bestand er am 4. Dezember 2016 in Olten im zweiten Anlauf.

Das Highlight dieser Wettkampfsaison war sicherlich die erste Teilnahme an den Schweizer Meisterschaften Jugend Ende Januar 2017 in Rapperswil.

 

Bedas Entwicklung ging für alle rasant. Wir Eltern hatten keine Ahnung vom Eislaufen und wussten auch nicht, was es bedeutet, wenn ein Kind in den Leistungssport eintritt, wir mussten so Einiges lernen!

 

Unser Sohn ist in kurzer Zeit sehr schnell weit gekommen. Sein Trainer erklärte uns, dass er in einem Jahr eine Entwicklung gemacht hat, wofür üblicherweise drei Jahre benötigt werden. Es bereitet ihm wirklich grosse Freude und er ist sehr ehrgeizig. Für ihn stand schon bald fest, dass er die Kunst- und Sportschule besuchen will. Auf diesen Herzenswunsch arbeitete er intensiv hin und tatsächlich wurde er bei dieser Schule aufgenommen. Seit August 2017 besucht er jeden Morgen die K&S in Zürich und trainiert mindestens 5 Mal die Woche am Nachmittag. 

 



Bei der Schweizer Meisterschaft 2018 landete er auf dem 5. Rang mit 12 Punkten mehr als bei der letzten SM. 

 

Ein weiterer Höhepunkt ist sicherlich der bestandene Silbertest am 11. Februar 2018, dies wieder im ersten Anlauf.

 

Leider mussten wir auch einen ersten Rückschlag hinnehmen. Im September 2018, kurz vor dem ersten Wettkampf, haben wir anhaltende Rückenschmerzen untersuchen lassen. Das Ergebnis war für alle ein kleiner Schock, Ermüdungsbruch im Rücken. Ausgelöst durch sehr schnelles Wachstum (23 cm in zwei Jahren) und das intensive Doppel-Axel-Training. Nach 4 Wochen absoluter Sportpause und weiteren 3 Wochen ohne Eistraining, konnte Beda aber wieder mit Schritttraining auf dem Eis beginnen. Mit den Sprüngen musste jedoch noch weitere 6 Wochen gewartet werden. Also die ganze Wettkampfsaison war für ihn gelaufen, was er schlussendlich (zähneknirschend) akzeptierte. Wir alle waren aber sehr glücklich, als er knapp einen Monat vor der Schweizer Meisterschaft Nachwuchs grünes Licht bekam für vollumfängliches Training. Als einzigen Wettkampf der Saison war die SM auch der Höhepunkt. Überraschenderweise konnte er trotz der dreimonatigen Sprungpause gut an die Leistungen anknüpfen und absolvierte zwei fast fehlerfreie Programm und einen 5. Schlussrang.

 

Kurz nach den Schweizer Meisterschaften 2019 tat sich eine neue Tür auf. Beda wurde vom Headcoach des Team Leroy angefragt, ob er bereit wäre, neue Wege zu gehen und mit einer Partnerin in den Bereich Eistanz zu wechseln. Diese grosse Chance wollten wir natürlich nicht ungenutzt verstreichen lassen. Ist das grosse Ziel doch die Teilnahmen an den YOG 2020 (Youth Olympic Games) in Lausanne. Voller Eifer trainiert Beda-Leon nun mit seiner Eistanzpartnerin Gina Zehnder um diese ambitionierte Ziel zu erreichen. Der mehrfache Besuch vom Delegierten des Schweizer Eislaufverbandes hatte zur Folge, dass Gina und Beda nun im Kader A aufgenommen wurden und eine Talent Card National von SwissOlympic ausgestellt bekommen haben.

 

Wir Eltern wünschen Beda, dass er weiterhin mit so viel Ausdauer seine Passion leben kann.

 

Nun hoffen wir, dass Sie das Feuer und die Leidenschaft von Beda ebenfalls spüren und ihn unterstützen können. Denn ohne Ihre finanzielle Unterstützung fehlt ein wichtiges Puzzleteil um Bedas nächsten Entwicklungsschritte zu ermöglichen.

 

Es bedanken sich die Eltern, Prisca und Michael Sieber